Den Mittelstand im Auge behalten

Biebergemünder CDU zu Besuch bei Palettenfirma Prasch in Roßbach

Pressemitteilung der CDU Biebergemünd vom 07. Mai 2023

„Der Wohlstand einer Gemeinde und damit der gesamten Bevölkerung kommt nicht von ungefähr: Es sind die vielen mittelständischen Unternehmen vor Ort in den Biebergemünder Ortsteilen, die Arbeitsplätze schaffen, die Gemeinde überregional bekannt und attraktiv machen und durch ihre wirtschaftliche Arbeit zum Wohlstand beitragen“, so CDU-Parteivorsitzende Nicole Heim. Die Unterstützung des Mittelstandes und die Berücksichtigung der Anliegen sowie die Einbindung der ansässigen Unternehmen in politische Entscheidungen bzw. etwaigen Initiativen sei den Biebergemünder Christdemokraten seit je her ein wichtiges Anliegen; der Austausch mit Firmen und deren Ansprechpartner ein elementarer Bestandteil von Kommunalpolitik.

Im Ortsteil Roßbach ist mit der Firma Josef Prasch GmbH & Co. KG ein international tätiges Unternehmen seit Jahrzehnten angesiedelt und sichert so vor Ort Arbeitsplätze für insgesamt rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das im Jahre 1930 durch Josef Prasch gegründete Unternehmen wird heute in dritter Generation von seinen Enkelkindern Monika Ullmann-Weiler und Karola Keens als Geschäftsführerinnen geleitet. In den vergangenen 93 Jahren hat sich die Firma stetig gewandelt, expandiert und weiterentwickelt. Was als Zimmerei und Sägewerk begann, ist heute ein gut aufgestellter Industriebetrieb, welcher international tätig ist. Mit modernen Maschinen werden Paletten und Kisten für einen großen Kundenkreis, meist namhafte Betriebe der Großindustrie, hergestellt und mit dem eigenen Fuhrpark ausgeliefert. Der Bedarf an Ladungsträgern aus Holz steigt weiterhin kontinuierlich an.

Hochwertige Chemie- und Pharma-Paletten sind der größte Umsatzträger für die Firma Prasch: Circa 2 Millionen Paletten verlassen pro Jahr das Unternehmen, dazu unzählige Kisten und andere Ladungsträger aus Holz sowie individuelle und eigens angefertigte Produkte. Die Qualität der Produkte ist bei der Firma Prasch von großer Bedeutung, was nicht zuletzt durch die international gültige PEFC-Zertifizierung und die Zertifizierung im Qualitätsmanagement nach ISO 9001 Produkte unterstrichen wird. 

Aber auch das Streben nach Nachhaltigkeit bestimmt das Handeln von zukunftsfähigen Unternehmen: So ist die Firma Prasch zusätzlich in Bezug auf Umwelt, Ethik, Arbeits- und Menschenrechte sowie nachhaltigen Einkauf zertifiziert.

Bei der Begehung des Firmengeländes kamen die Christdemokraten im Gespräch mit Geschäftsführerinnen Ullmann-Weiler und Keens sowie Franz-Josef Prasch (Abteilungsleiter Logistik) auch auf den ökologischen Aspekt der angefertigten Produkte zu sprechen „Uns ist die Arbeit mit regionalem Holz aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft in der Region sowie Hessen generell sehr wichtig. Für die Produktion setzen wir überwiegend auf Fichtenholz aus heimischen Wäldern. Holz ist belastbar und das einzig nachwachsende Rohmaterial, welches vollständig ökologisch entsorgt werden kann“, so die Geschäftsführerinnen. Auch aus diesem Grund sieht das Unternehmen in Kunststoffpaletten keine tragbare Alternative. Die angefallenen Holzabfälle aus der Produktion werden noch vor Ort in Roßbach thermisch zum Betreiben der Trockenkammern und Heizungen genutzt. Aber nicht nur hier handelt das Unternehmen nachhaltig: Eine eigene große Photovoltaikanlage auf den Dächern der Fertigungshallen helfe zudem dem Unternehmen, einen Großteil des benötigten Stroms selbst zu produzieren. 

Am Ende des Besuches informierten sich die Christdemokraten über bevorstehende Projekte des Unternehmens und gingen auch im offenen Gespräch der Frage nach, wie die Biebergemünder Kommunalpolitik mittelständischen Unternehmen unter die Arme greifen könne. Noch in diesem Jahr wolle das Unternehmen die beiden ältesten Gebäude auf dem Firmengelände, das ehemalige Sägewerk und die Schreinerei, abreißen und durch ein modernes Verwaltungsgebäude und einer zusätzlichen Produktionshalle ersetzen. „Im Ortsteil Roßbach wird somit investiert, weiterentwickelt und neue Arbeitsplätze geschaffen – das lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken“, so die kommunalen Vertreter. 

„Es ist schon schade, dass wir die Arbeit und das soziale Engagement in der Gesellschaft vieler Unternehmen, die in unserer Gemeinde ansässig sind, oftmals gar nicht genügend wahrnehmen und wertschätzen. Obwohl auch Roßbacher tagtäglich an dem Unternehmen vorbeifahren, wissen viele gar nicht, was hinter den Mauern und zwischen den meterhohen Paletten für eine über die Region hinaus geschätzte Arbeit geleistet wird“, so das Roßbacher CDU-Fraktionsmitglied Alexander Weigand und fügt hinzu: „Seit nahezu 100 Jahren gehört dieses Unternehmen fest zum Repertoire des Dorfes. Roßbach ohne die Firma Prasch wäre nicht dasselbe“ und bedankte sich im Namen von Fraktion und Partei bei den beiden Geschäftsführerinnen und Franz-Josef Prasch für die Führung und das informative Gespräch. Den Austausch wolle man auch weiterhin fortführen und sich gegenseitig über aktuelle Geschehnisse austauschen; man freue sich schon auf die Einladung zur Einweihung der neuen Firmengebäude. 

Vertreter von CDU-Fraktion und Partei mit den Geschäftsführerinnen Ullmann-Weiler (4. von rechts) und Karola Keens (3. von rechts)

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