Gemeindevertreter fordern Verbesserungen für Roßbacher Freizeitanlage

Antrag der CDU-Fraktion einstimmig angenommen

Pressemitteilung der Gelnhäuser Neue Zeitung vom 27. Mai 2022

Das Rosengärtchen oberhalb von Roßbach ist ein echtes Kleinod. Dass die beliebte Park- und Freizeitanlage das auch bleibt, dafür sorgt unermüdlich ein ehrenamtlicher Arbeitskreis. Nun sollen die Helferinnen für ihr Engagement mehr Unterstützung von der Gemeinde erhalten. Einen entsprechenden Antrag der CDU haben die Biebergemünder Gemeindevertreter am Dienstagabend einstimmig beschlossen.


CDU-Gemeindevertreter Alexander Weigand, selbst Roßbacher, betonte, dass die ehrenamtlichen Helferinnen des Arbeitskreises, der aus der früheren Dorferneuerung hervorgegangen ist, viel Zeit, Kraft und Geduld in das Rosengärtchen investieren: „Eine Gemeinde und insbesondere die Gesellschaft leben vom Engagement vieler Ehrenamtlicher. Deshalb sollten diese nicht nur bestmöglich unterstützt, sondern auch mehr eingebunden werden.“ In Roßbach kümmerten sich federführend Silvia Hellenkampf, Anette Fink, Michaela Schum und Ilona Eichhorn um das Rosengärtchen.

Für die CDU stehe fest, dass die Frauen am besten wüssten, welche Probleme in der Anlage bestehen und welche Verbesserungen wünschenswert seien. Deshalb sei es sinnvoll, die Ehrenamtlichen bei anstehenden Arbeiten mehr einzubinden. Bei einem gemeinsamen Termin mit dem Helferkreis habe die CDU daher mehrere Punkte festgehalten, die zeitnah angegangen werden sollten.

Dazu zählt für die Christdemokraten vor allem die Instandhaltung der Kneippanlage, besonders des Armbeckens. Dort lösten sich bei starkem Regenfall regelmäßig Sand und Erde zwischen den Steinen und hinterließen Schlamm und Unrat, der teilweise auch in das Tretbecken fließe. Die CDU schlug deshalb vor, hinter dem Armbecken eine betonierte Stützmauer zu erachten, um die Situation bei Starkregen zu verbessern. Zudem müsse der vor allem bei Kindern sehr beliebte Bachlauf besser instand gehalten werden, der durch verschiedene Löcher und Leckagen an vielen Stellen undicht sei. Außerdem wünsche sich der Arbeitskreis Tische an der großen Grillhütte, die auch mit Planen an den Wänden ausgestattet werden könnte, um die Besucher besser gegen Wind zu schützen. Zusätzliche Sonnenliegen, eine Minimierung der Beschilderung sowieso die Trockenlegung einzelner Flächen durch deine Drainage unterhalb des Bachlaufes wäre ebenfalls Forderungen des CDU-Antrages.

Bei den eiteren Fraktionen Stief der CDU-Antrag auf Zustimmung. Durchweg unterstrichen die Gemeindevertreter die große Attraktivität des Rosengärtchens sowieso die immense Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements. SPD-Gemeindevertreterin Martina Glaab, die auch Vorsitzende des Sozial- und Kulturausschusses ist, betonte allerdings, dass viele der genannten Punkte bereits vor mehr als drei Jahren bei einem Rundgang vor Ort angesprochen und an die Verwaltung herangetragen worden seien. Der damalige Bürgermeister Manfred Weber habe angekündigt, dass die Mängel beseitigt werden sollen, was allerdings offensichtlich nicht geschehen sei. Auch habe die SPD bereits seinerzeit angemerkt, dass es wünschenswert sei, wenn es im Rosengärtchen sanitäre Anlagen gäbe, die derzeit fehlten: „Wir gehen davon aus, dass diese Punkte nun endlich mit einem neuen Bürgermeister gelingen werden“, sagte Glaab.

Webers Nachfolger Matthias Schmitt signalisierte ebenfalls seine volle Zustimmung zum CDU-Vorstoß: „Der Antrag ist absolut begrüßenswert.“ Schmitt dankte den Christdemokraten zudem für einen fairen Umgang, da die Verwaltung frühzeitig über den Antrag informiert worden sei und so in Teilen bereits tätig werden konnte. Sei sei unter anderem erst kürzlich ein Wartungsvertrag mit einer externen Fachfirma geschlossen worden, die sich künftig regelmäßig um die Anlage kümmern solle. Der Rathauschef bat allerdings darum, den Gemeindevorstand zunächst mit der Prüfung der geforderten Maßnahme zu beauftragen und nicht, wie im Antrag zunächst formuliert, zu deren sofortiger Umsetzung aufzufordern. „Gerade im Bereich des Armbeckens kann eine Verbesserung vermutlich auch kostengünstiger erreicht werden.“

Die Gemeindevertreter stimmten dem CDU-Antrag letztlich einstimmig zu, folgten allerdings dem Bürgermeisters zunächst lediglich eine Prüfung der Situation zu vereinbaren. Zudem nahmen die Fraktionen den Wunsch der SPD nach sanitären Anlagen in ihren Beschluss mit auf. Dass der Impuls aus dem Parlament in der Verwaltung offensichtlich auf offene Ohren stößt, zeigte sich übrigens gestern Vormittag nur wenige Stunden nach der Sitzung: Nicht nur die GNZ war da für Fotoaufnahmen im Rosengärtchen, auch zwei Mitarbeiter des Bauhofs waren vor Ort, um beispielsweise die undichten Stellen am Bachlauf in Augenschein zu nehmen.

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