Rege Beteiligung bei Umfrage zum Radwegenetz

Vorschläge finden Eingang in Antrag
Radwegekonzept Biebergemünd

Pressemitteilung vom 10. Februar 2020

Nachdem die am 22. Januar freigeschaltete Umfrage die ausführliche Rückmeldung von bisher 76 interessierten Bürgern aller Altersgruppen aus Biebergemünd sammeln konnte, gibt die CDU Biebergemünd einen ersten Einblick auf die Ergebnisse und Schlußfolgerungen, die sich aus den Antworten ableiten lassen.

So entstammen 75% der Teilnehmer der Altersgruppe von 30 bis 60 Jahren, aber nur 10% der Altersgruppe unter 30 Jahren.

Desweiteren gab ca. die Hälfte der Teilnehmer aus Biebergemünd an, sich mit dem Rad auch in Gelnhausen und in Wächtersbach regelmäßig zu bewegen. Jeder Dritte erwähnte auch Bad Orb als seinen üblichen Bewegungsraum. Das unmittelbar benachbarte Linsengericht suchen dagegen nur ca. 10% der Umfrageteilnehmer aus Biebergemünd mit dem Rad auf. Gleiches gilt für noch entfernter liegende Kommunen.

Hauptsächlich nutzen Biebergemünder ihr Rad für Freizeitaktivitäten (75%) und als Sport (50%). Nur in deutlich geringeren Teilen dagegen für die Bewältigung von Alltagstätigkeiten wie zum Einkaufen (35%) oder zum Weg zur Arbeit (15%). Diese Diskrepanz läßt sich durchaus in einen interessanten Kontext mit der Bewertung der Sicherheit der örtlichen Radwegeinfrastruktur setzen. Diese ergab für freizeitorientierte oder sportliche Aktivitäten klar bessere Beurteilungen als durch Personen, die das Rad für den Weg zum Einkauf oder zur Arbeit nutzen.

Die Möglichkeit, im Freitext Vorschläge für Verbesserungen in der Radwegeinfrastruktur von Biebergemünd zu machen, nutzten 65 Teilnehmer. Mit überragendem Abstand vor allen anderen Antworten wurde von der Hälfte der Personen die Überquerung der B 276 aus Kassel heraus auf den Radweg als größter Mißstand genannt. Mit deutlichen Abstand, aber immer noch von jeweils wenigstens fünf Personen unabhängig voneinander, fanden Erwähnung die Situation in der Spessartstraße in Kassel (parkende Autos), der fehlende Radweg durch Bieber, die fehlende Fortführung des Radweges nach Flörsbachtal, der Bereich rund um den Kreisel in der Ortsmitte von Wirtheim sowie die Überquerung der B 276 nach Bad Orb in der Nähe der Autobahnanschlußstelle.

„Die Erkenntnisse aus der Umfrage werden in einen Antrag zur Erstellung eines umfassenden und zukunftsorientierten Radwegekonzepts für Biebergemünd Einfluß finden, den wir bereits in die kommende Sitzung der Gemeindevertretung am 24. Februar einbringen werden“, so der Fraktionsvorsitzende Sébastien Buch. Dabei soll auch den berechtigten Interessen von Fußgängern, Landwirten und des Tier- und Naturschutz Rechnung getragen werden. „Wir bedanken uns bei allen Bürgern, die bisher an der Umfrage teilgenommen haben und werden diese direkte Rückkoppelung an die Bevölkerung zukünftig sicherlich vermehrt nutzen.“

Die Umfrage ist noch bis zum 31. März freigeschaltet und kann auf der Homepage der CDU unter www.cdu-biebergemuend.de aufgerufen werden. Alle noch eintreffenden Antworten werden ebenfalls der Gemeindeverwaltung als Unterstützung bei der Erarbeitung eines Radwegekonzepts für Biebergemünd zur Verfügung gestellt werden. 

2 Kommentare zu „Rege Beteiligung bei Umfrage zum Radwegenetz“

  1. Eberhard Eisentraud

    Die Forderung einer Unterführung der B276 Richtung Bad Orb ist ein guter Gedanke, kann jedoch mit Sicherheit nicht auf die Schnelle und ohne große Kosten verwirklicht werden. Es gibt aber auch kleine Möglichkeiten zur Verkehrssicherung, die bis zu einer solchen Fertigstellung in die Wege geleitet werden könnten, bevor es einmal zu einem schwerwiegenden Unfall kommt. Der Überweg ist besser kenntlich zu machen und abzusichern. Ich denke dabei an Maßnahmen. die den Überweg in einen vorgeschriebenen Bereich eingrenzen und kanalisieren (Fahrbahnmarkierungen / Leitplanken). Auch sollte als Warnhinweis, dass Verkehrsteilnehmer kreuzen nicht nur das Verkehrszeichen des Radfahrers, sondern auch für Fußgänger angebracht werden und es erscheint angebracht, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von mind. 60 km/h, bereits ab der Kreuzung L 3199 und der Einmündung A66 einzurichten. Diese Regelungen könnten relativ schnell und kostengünstig eingerichtet werden und würden die Verkehrssicherheit für kreuzende Fußgänger und Radfahrer schon wesentlich erhöhen. Fachleuten wird dazu bestimmt noch mehr einfallen.

    1. Vielen Dank für Ihren konstruktiven Kommentar, Herr Eisentraud!

      Wir werden Ihre Anregungen in die Unterlagen, die wir der Gemeindeverwaltung im Rahmen unseres Antrages zukommen lassen werden, mit aufnehmen.

      Ihnen einen schönen Sonntag!

      Ihr Team CDU Biebergemünd

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